Camping
Eine kleine Gaslaterne wiegt sich leicht im Sommerwind,
tausend Mücken sie umschwirren, irgendwo da weint ein Kind.
Leise klirren ein paar Gläser, ein Stück weiter schnarcht ein „Bär“.
Blasmusik, Rock, Pop und Tango, von allen Seiten klingt es her.
Refrain:
Ja ich mach so gerne Camping, denn das finde ich enorm,
losgelöst von allen Regeln und ganz frei von jeder Norm.
Ja ich mach so gerne Camping, denn das ist ein Riesenhit,
wir fahren ziellos in die Ferne und nehmen doch die Heimat mit.
Kommst du morgens in den Waschraum, fühlst du dich gleich wie daheim,
denn auch dort kommst du als letzter in dein Badezimmer rein.
Dichtgedrängt mit sieben andern schabst du deinen Bart dir ab,
und du schielst dabei zur Klotür, wo einer Dauersitzung hat.
Refrain:
Ja ich mach .........
Erst hatten wir nur ein Zwei – Mann – Zelt, später war es eins für Vier,
und danach ein Wohnanhänger, mit `nem Kühlschrank für mein Bier.
Heute reise ich flexibler mit dem Wohnmobil durchs Land,
mit handbestickten Sofakissen, ein Rembrandt – Nachdruck an der Wand
Refrain:
Ja ich mach .........
Onkel Hans hat sich vor Jahren am See ein Grundstück aufgekauft
Und dort setzte er als erstes eine Gartenhütte drauf.
Heute steht dort ein massiver anderthalb – Stockwerke - Bau
Als Domizil für`n Lebensabend gedacht für sich und seine Frau.
Ja er machte gerne Camping und er fand das ganz enorm,
doch der Kreis ist nun geschlossen, ein eignes Häuschen ist die Norm.
Doch ich mache weiter Camping, denn das ist ein Riesenhit
Fahr ich noch ziellos in die Ferne und nehme doch die Heimat mit.